
In dieser Publikation werden die Herausforderungen des Austauschs zu Cybervorfällen identifiziert und Lernformate entwickelt, um sie zu überwinden.
Gemeinsam mit der Gesellschaft für Informatik e.V., Cyber Policy Haus und Professor für Cyberpsychologie Stefan Sütterlin wurde auf Grundlage von Theorien aus Psychologie und Pädagogik und im Austausch mit Branchenvertreterinnen und -vertretern Handlungsempfehlungen für nachhaltiges Lernen im Bereich Cybersicherheit erarbeitet und konkrete Lern- und Austauschformate zum Teilen von Erfahrungen mit Cybervorfällen entwickelt.
Die Lernformate wurden in übersichtlichen Steckbriefen anhand von Eigenschaften wie Aufwand, Präsenz, Frequenz, Dauer, Ziel und Zielgruppe unterschieden und mit konkreten Umsetzungs- und Moderationstipps greifbar gemacht. Eine Evaluation der Lernformate im Rahmen einer Veranstaltung hat gezeigt, dass durch die Etablierung von vier Kernelementen (Verstetigung, Vertrauen, offene Fehlerkultur sowie Wissenstransfer und gemeinsame Sprache) Inhalte effektiv vermittelt werden können und eine positiv wahrgenommene Veranstaltung durchgeführt werden kann.
Die Studie soll dazu anregen, in den Austausch zu treten sowie Erfahrungen und Wissen innerhalb der Branche zu teilen.
Dieser sehr menschenzentrierte Aspekt der Cybersicherheit ist von wesentlicher Bedeutung für die Resilienz einzelner Unternehmen und der gesamten Branche. Im Zeitalter von generativer KI, Deepfakes und Social Bots ist es umso wichtiger, sich der Imperfektion des Menschen bewusst zu machen und Räume zu schaffen, in denen Menschlichkeit nicht nur akzeptiert, sondern bestärkt wird.

