Drei von vier Energieunternehmen in Deutschland sind der Ansicht, dass der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) eine nachhaltigere Energiewirtschaft ermöglicht. Das zeigt eine Umfrage im Auftrag der dena, die den Status quo und zukünftige Anwendungsfelder für KI in Unternehmen der Energiewirtschaft untersucht hat.
Künstliche Intelligenz ist von zentraler Bedeutung für die schnelle Umsetzung der Energiewende. Denn Millionen dezentraler Erzeugungs- und Verbrauchsanlagen müssen digital miteinander vernetzt und bedarfsgerecht und intelligent gesteuert werden. Ob für die optimierte Auslastung oder die vorausschauende Wartung von Anlagen, den Einsatz der Technologie für neue, innovative Geschäftsmodelle zur Einbindung von Prosumern oder die optimierte Auslastung der bestehenden Stromnetze und den Ausbau von Flexibilität, um die Volatilität erneuerbarer Energien auszugleichen – KI ist eine Schlüsseltechnologie für die Energiewende. Gleichzeitig rückt die Frage nach dem Energiebedarf von KI selbst zunehmend in den Fokus. In der konkreten Anwendung gilt es also zukünftig nicht nur eine ökonomische Bewertung des KI-Einsatzes vorzunehmen, sondern auch den ökologischen Aspekt miteinzubeziehen.
Doch wie wird KI in Unternehmen der Energiewirtschaft in Deutschland aktuell bereits in der Praxis eingesetzt und wie sehen die Strategien und Investitionspläne in den Unternehmen für die nächsten Jahre aus? Diesen und weiteren Fragen ist das Forschungsinstitut Mindline Energy im Auftrag der dena nachgegangen. In einer repräsentativen Befragung wurden insgesamt 250 Führungskräfte aus Unternehmen der Energiewirtschaft aus ganz Deutschland zum Einsatz von KI in ihren Unternehmen befragt.
In dem Factsheet zur Umfrage werden ausgewählte Umfrageergebnisse vorgestellt und Handlungsimpulse für die relevanten Akteure aus Unternehmen, Start-ups und Politik abgeleitet.