Warum ist Green Coding kein Standard in Industrie und Wirtschaft, wenn doch das Einsparpotenzial so enorm hoch zu sein scheint? Während es so scheint, als gebe es bereits die technischen Lösungen, untersucht diese Studie mögliche Herausforderungen in der allgemeinen Praxis. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse!
Energiebedarfe digitaler Technologien
Die schnell voranschreitende Digitalisierung bietet als Enabler enorme Chancen für mehr Energieeffizienz und die Integration von Erneuerbaren Energien – und damit für Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Gleichzeitig verbrauchen digitale Infrastrukturen und Geräte schon heute viel Strom, Tendenz steigend.
Zum einen ist es wichtig quantitativ zu errechnen, welcher Energiebedarf in Zukunft auf uns zukommt, um zum einen zu herauszufinden, an welchen Stellschrauben besonders gearbeitet werden muss, um mögliche Effizienzpotenziale zu identifizieren. Denn Fakt ist: Weltweit nimmt der Energiebedarf zu, was sich auch in Prognosen für Deutschland widerspiegelt. Das ging u.a. auch in der Analyse „Neue Energiebedarfe digitaler Technologien“ aus dem Jahr 2023 hervor.
Green Coding
Zum anderen ist es auch wichtig, nach Lösungen zu suchen, die uns voranbringen und dabei unterstützen, die Digitalisierung so stromsparend wie möglich zu gestalten. Das wird in der aktuellen Studie aus dem Jahr 2024 untersucht: Green Coding als Standard in der Softwareentwicklung. In erster Linie geht es um Nachhaltigkeit-by-Design in der Softwareentwicklung und das Potenzial durch schlaue Softwareentwicklung in allen Bereichen Strom einzusparen. Wie viel Strom verbraucht welches Programm und welche Anwendung? In welche Richtung entwickelt sich der Energiebedarf durch die Digitalisierung? Und warum ist Green Coding kein Standard in Industrie und Wirtschaft, wenn doch das Einsparpotenzial so enorm hoch zu sein scheint?
Während es so scheint, als gebe es bereits die technischen Lösungen, untersucht diese Studie mögliche Herausforderungen diese technischen Lösungen in der allgemeinen Praxis umsetzen. Dafür müssen alle Bereiche betrachtet werden: die politische Ebene, Industrieebende, C-Level, die Perspektive der EntwicklerInnen sowie auch die der Zivilgesellschaft.
Für die Umsetzung der Studie wurden quantitative ExperteInnenumfragen und qualitative Interviews durchgefüht. Developer, Management, Forschung, Politik und Zivilgesellschaft wurden hier weitestgehend miteinbezogen.