Klimaschutznettonutzen digitaler Technologien
5218 Digitales Globus-Netzwerk mit hexagonalen Strukturen und CO₂-Symbol – Darstellung der Klimadatenanalyse und digitaler Technologien.

Klimaschutznettonutzen: Analyse des Einsatzes digitaler Technologien für die Energiewende hinsichtlich des Nettonutzens ihrer Anwendung für den Klimaschutz 

Digitale Technologien gelten als zentrale Treiber der Energiewende. Sie ermöglichen eine effizientere Nutzung von Energie, optimieren Prozesse und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Reduktion von Treibhausgasemissionen. Gleichzeitig verbrauchen digitale Anwendungen selbst Energie und Ressourcen und ihre tatsächliche Klimawirkung bleibt daher bislang häufig unklar. 

Projekthintergrund 

Das Projekt Klimaschutznettonutzen digitaler Technologien widmet sich genau dieser Fragestellung. Ziel ist es, den gesamten Klimaschutznettonutzen digitaler Lösungen im Energiesektor transparent zu erfassen und zu bewerten. Auf dieser Grundlage soll besser nachvollziehbar werden, in welchem Umfang digitale Innovationen tatsächlich zur Erreichung der Klimaziele beitragen und ob sich der Einsatz digitaler Technologien in unterschiedlichen Szenarien lohnt. 

Im Rahmen des Projekts soll ein öffentlich zugängliches Datenmodell entstehen. Dabei geht es um ein Klimaschutznettonutzen-Bilanzierungstool, mit dem sich die Klimaeffekte für konkrete digitale Use Cases systematisch quantifizieren lassen. Damit schafft das Vorhaben eine fundierte Basis für mehr Transparenz, Effizienz und strategische Entscheidungen in der digitalen Energiewende. 

Projektzeitraum: 2025 bis 2027. 

Das Projekt im Überblick
Gemeinsam mit unseren Partnern Borderstep und Technopolis entwickeln wir ein umfassendes Datenmodell, das die Wertschöpfungskette digitaler Technologien möglichst weitreichend im Energiesektor abbildet. Dabei werden unterschiedliche Emissionsfaktoren von der Herstellung und dem Transport über Betrieb, Wartung und Nutzung (einschließlich Datenerhebung, -speicherung, -analyse, -übertragung und -steuerung) bis hin zu Recycling und Entsorgung berücksichtigt.  Das entstehende Modell wird als Open-Source-Lösung veröffentlicht und steht damit Wissenschaft, Wirtschaft und Politik sowie allen interessierten Akteuren und Unternehmen frei zur Verfügung. Auf diese Weise soll eine breite und transparente Nutzung der Ergebnisse ermöglicht werden.