Das Gutachten wurde im Rahmen des dena-Pilotierungsprojekts Blockchain Machine Identity Ledger (BMIL) erstellt, das sich mit der Frage auseinandersetzt, wie digitale Identitäten für energiewirtschaftliche Betriebsmittel und Geräte erzeugt werden können. Es untersucht die Digitalisierung der Marktkommunikation aus einer differenzierten Sicht auf Daten heraus und bewertet den Einsatz technologischer Optionen zur Datenhaltung (Blockchain, Datenplattform, Client-Server-Datenbank) in Hinblick auf deren Optimierungspotenzial für Prozesse der Marktkommunikation.
Die Untersuchung ausgewählter Prozesse der Marktkommunikation ergibt ein differenzierteres Bild bezüglich sinnvoller Einsatzszenarien der einzelnen technologischen Optionen. Die detaillierte Analyse aller Prozessschritte des Lieferantenwechsels, der Registrierung von Anlagen und Marktrollen sowie des Abrechnungsprozesses zeigt, dass die digitale Optimierung der bestehenden Marktkommunikationsprozesse in einer Kombination von Blockchain, Datenplattform und Client-Server-Datenbank liegen sollte. Auf dieser Basis entwickelt das Gutachten optimierte Prozessschritte, die zum einen der Gefahr redundanter und uneinheitlicher Datenhaltung begegnen – ein Problem, unter dem die gegenwärtige Marktkommunikation insbesondere hinsichtlich der Stammdaten leidet. Dies erhöht die Datenqualität und verringert den Aufwand einer nachträglichen Datenpflege. Zudem schlägt das Gutachten optimierte Prozessketten zur Beschleunigung und Automatisierung von Vorgängen vor. Diese können dabei helfen, Transaktionskosten zu reduzieren und zukünftige regulatorische Vorgaben zu erfüllen.